Hier ein interessanter Artikel aus den „Frankfurter Archäologischen Blättern“ vom September 1927, von Prof. Dr. Dr. Georg Wolff. Er berichtet, dass der Oberbürgermeister Adickes 1912-13 schon die Überbauung des römischen Stadtgebietes geplant hat. Dies kurz nach der Eingemeindung Heddernheims 1910.
Es zeigte schon damals, das vollkommende Desinteresse der Frankfurter Politiker an der Heddernheimer Geschichte. Galt die Ausgrabungsfläche doch allgemein und in wissenschaftlichen Kreisen, als das Pompeji Nassaus oder Deutschlands.
Funde von dort wurden schon damals in London, in Paris, Berlin und vielen anderen Museen gezeigt. Zahlreiche Publikationen wiesen auf die Bedeutung der Fundstelle hin.
Die Begründung Wohnungsnot für die Überbauung kann wohl nicht stimmen, war doch das ganze Umfeld damals noch unbebaut.
Die Überbauung der römischen CIVITAS TAUNENSIUM wurde dann nach dem 1.Weltkrieg 1927-29, unter Oberbürgermeister Landmann und Baurat Ernst May auf enteigneten Grundstücken durchgeführt.
Liebe Mitglieder und Interessierte,
hiermit erinnern wir Sie nochmals an den nächsten Vortrag von Michael Schmidt am 20.Mai um 19 Uhr in der Kastellstraße 28 in Heddernheim mit dem Thema: „Italien nach dem Zweiten Punischen Krieg“.
Außerdem noch ein wichtiger Hinweis: Der Vortrag vom 22. Juni „Der Dritte Punische Krieg“ wird auf den 29. Juni verlegt; wir bitten um Beachtung!